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Geschichte des Taekwondo

 

Taekwondo ist eine Kunst der unbewaffneten Selbstverteidigung, die sich über fast 20 Jahrhunderte hinweg in Korea selbständig entwickelt hat.

Bereits sehr früh entstanden Spiele und Wettkämpfe, teilweise in Form von religiösen Riten, bei denen Geist und Körper trainiert wurden.

Im Laufe der Zeit wurden einfache Übungen sowohl zur gesunderhaltender Gymnastik, als auch zur Ergän­zung und Verbesserung kämpferischer Fähigkeiten weiterentwickelt.

Durch sorgfältige Beobachtung von Angriffs- und Verteidigungs­techniken bei wilden Tieren und Übertragung auf menschliche Bewegungsabläufe, ergab sich ein effektvolles Kampfsystem.

Deckengemälde in königlichen Gräbern aus der Zeit von 37 v. Chr. im Norden von Korea weisen bereits Taekwondo-Motive auf. Ungefähr aus dieser Zeit stammen auch buddhistische Steinskulpturen, welche  Kumgang-makki, eine noch heute geübte Abwehrtechnik im Tae­kwondo, ausführen.

Nachdem mit der Zeit der militärische Wert von Taekwondo entdeckt wurde (um in die Leibwache der königlichen Regierung aufgenommen zu werden, war Taekwondo - damals auch Subak genannt - eines der Hauptprüfungsfächer für Bewerber), repräsentierte Taekwondo so­wohl militärische Kampfkunst, als auch beliebte Freizeitbeschäf­tigung des einfachen Volkes.

Im Anschluß an die Koryo-Dynastie gab es bereits in der Yi-Dyna­stie (ab  1392 n.Ch.) illustrierte Lehrbücher über die Kunst des Kämpfens, in denen Taekwondo als eines der wichtigsten Kapitel behandelt wird.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich in Korea viele verschieden Taekwondo-Schulen und erst im Jahre 1946 gab es die ersten Ver­einigungsbestrebungen der wichtigsten Schulen durch Versammlung der höchsten Dan-Träger.

 

1954 einigten sich die höchsten Dan-­Träger  Koreas auf die Bezeichnung Taekwondo, der 1961 gegründete Taesoodo-Verband wird jedoch erst 1965 in den Koreanischen Tae­kwondo Verband umbenannt.

1972  wird der Kukkiwon in Seoul/Süd-Korea als Taekwondo-Zentrum eröffnet

1973  wird der Welt-Taekwondo-Verband (WTF) gegründet

1973  finden die ersten Weltmeisterschaften in Seoul/Korea statt

 

1980 kommt es zur Anerkennung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Moskau.

1981 finden die ersten World Games in Santa Clara/USA statt.

Die erste Weltmeisterschaft der Damen wird 1987 in Barcelona ausgetragen.

1988 und 1992 nimmt Taekwondo als Demonstrationssportart an den Olympischen Spielen teil.

 

Im Jahr 2000 wird Taekwondo erstmals als offizielle olympische Sportart in Sydney ausgetragen.

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